Der Begriff der Conversion Optimierung (oder Conversion Rate Optimierung) beschreibt folglich die Gesamtheit aller Maßnahmen, die zur Steigerung einer definierten Conversion Rate beitragen.
Jede Website hat ein bestimmtes Ziel. In Online-Shops wäre dies beispielsweise eine Bestellung oder der generierte Umsatz, auf anderen Seiten das Abonnieren eines Newsletters, das Vereinbaren von Terminen oder das Herunterladen von Infomaterial. Jedes dieser Ziele wird als Conversion (Aktion) bezeichnet und ist messbar. Wird die Anzahl der Conversions durch die Anzahl an Besuchern auf einer Website geteilt, ergibt sich die Conversion Rate (CR). Diese gibt an, wie viele Besucher eine bestimmte Aktion durchgeführt haben. Der Prozess der Conversion Optimierung beginnt bereits bei den Werbemitteln, von denen aus die Nutzer auf die Website gelangen. Der erste Kontakt mit der Website wird dabei als Landing Page bezeichnet. Von dort aus navigieren sich die Besucher über die Inhaltsseiten (Content) hin zur Conversion (Lead oder Sale). Übergeordnetes Ziel ist es dabei, die Nutzer so einfach wie möglich durch den gesamten Prozess zu führen. Zwischen jedem Prozessschritt kann die CR gemessen und optimiert werden. Verschiedenste Analysemethoden identifizieren exakt die Punkte, an denen die meisten Besucher den Prozess abbrechen bzw. die Webseite verlassen. Werden diese Schwachstellen beseitigt, gelangen mehr Besucher an Ihr Ziel und die CR steigt – d. h. bei gleicher Anzahl an Besuchern werden mehr Conversions (z.B. Bestellungen) generiert. Ein Werkzeug, um den Erfolg von Optimierungsmaßnahmen zu messen, ist das Testen von Alternativen. Dies wird als A/B-Testing bezeichnet. Dabei werden 50 % der Besucher auf den Status Quo einer Seite (Variante A) geleitet und die anderen 50 % auf eine optimierte Variante (Variante B). Werden nun die Conversion Rates der beiden Varianten verglichen, kann überprüft werden, ob die Optimierung erfolgreich war oder nicht. Von einfachen Button-Tests (z.B. auf Artikeldetailseiten: roter vs. grüner Button) über das Testen verschiedener Produktbilder (z.B. in Mode-Online-Shops: gelegte Ware vs. Ware am Model) bis hin zu Tests mit komplett unterschiedlichen Checkout-Prozessen (z.B. mehrstufiger vs. One-Page-Checkout) sind die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig. Durch die rasante Weiterentwicklung von Webseiten und Online-Shops ist heute ein hoher Standard zu erkennen. Um sich vom Wettbewerber abzusetzen und den Online-Auftritt auf die eigenen Zielgruppen abzustimmen, gewinnt Conversion Optimierung immer mehr an Bedeutung. Denn je mehr Besucher zu Käufern werden, umso besser ist die Conversion Rate und damit der generierte Umsatz.