Curated Shopping

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Curated Shopping − das Zauberwort aller, für die Aktionen wie „Stundenlanges-durch-die Geschäfte-Quetschen“ keine Erfüllung darstellen. Mittels Curated Shopping (zu dt. „betreutes Einkaufen“) stellen einige Online-Shops ihren Kunden eine virtuelle Betreuung anhand von Styling-Beratern zur Verfügung.

Das Prinzip Curated Shopping schlägt einen Bogen zwischen dem gewöhnlichen Einzelhandel und den zahlreichen Möglichkeiten des Online-Handels. Es kombiniert die Vorzüge beider Welten: Eine Beratung, wie man sie aus dem Einzelhandel kennt und einer Auswahl aus Kleidungsstücken und -stilen, wie sie das WWW bieten kann. Neben dem individuellen Style-Check bzw. der Stilberatung erwartet den Kunden außerdem ein Style-Berater, der die Kleidungsstücke für den gewünschten Look direkt zusammenstellt.  Innerhalb weniger Tage werden sie dann zur entspannten Anprobe in den eigenen Vier Wänden zugesandt.

Der Prozess: Erst Fragebogen, dann Empfehlung

Die Basis für die persönliche Stil-Beratung bietet ein Online-Fragebogen, der vom Kunden ausgefüllt wird. Dieser Bogen fasst alle relevanten Fragen rund um den persönlichen Stil und die individuellen Körpermaße des Kunden zusammen. „Sind Sie in Ihrer Freizeit eher leger/sportlich oder elegant gekleidet“ steht hierbei beispielhaft für eine Frage des Online-Fragebogens. Einige Anbieter vereinbaren zudem einen Gesprächstermin zwischen Stil-Berater und Kunde. Möchte man auf eine derart persönliche Note verzichten, so kontaktiert der Stilberater seinen Kunden auch gerne via E-Mail, um offene Fragen zu klären. Sollten die zugesandten Kleidungsstücke wider Erwarten nicht dem Geschmack des Kunden entsprechen, erfolgt eine kostenlose Retoure. Curated-Shopping-psd2

Wo ist eigentlich mein Mann?

Eindeutige Zielgruppe stellten bisher die Herren der Schöpfung dar. Getreu dem Vorurteil „Männer findet man in Shoppingmeilen mehr auf den Bänken vor dem Shop als im Shop“ widmeten sich die Start-ups Modomoto und Outfittery mit ihrem Betreuten-Shopping-Modell zuerst der männlichen Zielgruppe. Mit Kisura fand sich dann bald auch ein Start-up, welches sich um Kleidungs- und Stilfragen der Frauen kümmert.

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