Memes entstehen aus Bildern, Videos, Blogs, Texten oder ganzen Webseiten, die sich wie Lauffeuer über das Internet verbreiten. Dabei handelt es sich in der Regel um aussagekräftige Motive, die mit einem Text kombiniert werden – und so neue Bedeutungen erhalten.
Memes beziehen sich in ihrer Entstehung zumeist auf aktuelle Ereignisse oder beliebte Serien und Filme. Diese Bilder, Wörter und Videos verbreiten sich rasend schnell viral im Netz – vor allem über soziale Netzwerke, aber auch über Webseiten wie 9GAG, reddit und Imgur. Kurz zusammengefasst: Memes sind der Insider-Witz der Netzgemeinde. Marketing mit Memes Auf den ersten Blick macht das Marketing mit Hilfe von Memes Sinn: Memes sind leicht verständlich, allseits bekannt und beliebt, man kann sie vergleichsweise günstig herstellen und wenn sie gut gemacht sind, haben sie hohe Chancen, viral zu gehen. Allerdings ist die Linie zwischen gut gemacht und peinlich besonders bei Marketing-Memes äußerst dünn. Es gibt durchaus gelungene Beispiele, aber eben auch mindestens genauso so viele Beispiele, bei denen man sich am liebsten vor Fremdscham verkriechen möchte. Ein Beispiel für die gelungene Verwendung von Memes ist der Autoverleiher Sixt: Gibt es ein aktuelles, gesellschaftlich relevantes Thema, ist Sixt sofort dabei. Als für Angela Merkel das Internet noch #Neuland war, antwortete Sixt zum Beispiel so: Entscheidend ist, dass das Meme zum Unternehmen und seinen Werten passt: Nicht direkt auf jeden Zug aufspringen! Die Logik des Memes, das man für sein Marketing nutzen will, sollte auf keinen Fall verändert werden. Das kann nämlich ganz schnell nach hinten losgehen und den Spott der Internet-Community auf sich ziehen. Denn nichts ist peinlicher als ein falsch verstandenes und falsch umgesetztes Meme.