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Recommendations

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Recommendations bzw. individuelle Produktempfehlungen dienen dem Zweck, den Nutzern Produktalternativen aufzuzeigen oder Kaufanreize zu bieten. Webshops helfen sie im E-Commerce, den Umsatz zu steigern. Mit Recommendations werden dem Kunden über das gesuchte Produkt hinaus Alternativen auf unterschiedliche Weise angeboten.

Recommendations bzw. individuelle Produktempfehlungen dienen dem Zweck, den Nutzern Produktalternativen aufzuzeigen oder Kaufanreize zu bieten. Webshops helfen sie im E-Commerce, den Umsatz zu steigern. Mit Recommendations werden dem Kunden über das gesuchte Produkt hinaus Alternativen auf unterschiedliche Weise angeboten.

Um möglichst individuelle Produktempfehlungen auszusprechen, bedarf es einer Software, die im Hintergrund das Verhalten der Nutzer analysiert und in Echtzeit prognostiziert, welches Produkt dem Shop-Besucher (zusätzlich) gefallen könnte und welches nicht. Diese sogenannte Recommendation Engine filtert anhand von unterschiedlichen Kriterien die passenden Angebote für den Kunden heraus. So soll ein positives Einkaufserlebnis gefördert und damit auch eine stärkere Kundenbindung erreicht werden. Je nach Kundenbedürfnissen und Sortiment gibt es unterschiedliche Arten von Recommendations:

  1. Produktempfehlungen aufgrund von Ähnlichkeit: Onlineshopper sehen sich in der Regel mehrere Produkte der gleichen Kategorie an und vergleichen diese miteinander. Über Recommendations kann diese Suche erleichtert werden, indem als Empfehlungen ähnliche Artikel vorgeschlagen und angezeigt werden. Empfehlungen aufgrund von Produktähnlichkeiten sind jedoch sehr statisch und somit nicht für jedes Angebot sinnvoll.
  2. „Kunden kauften auch…“-Empfehlungen: Außerdem gibt es die Möglichkeit, Nutzer durch die „Kunden kauften auch…“-Empfehlungen zu inspirieren. Hierbei werden dem Shop-Besucher weitere Artikel angezeigt, die andere Kunden in Verbindung mit dem gesuchten Produkt bestellten. Diese Art der Produktempfehlung lohnt sich vor allem für Shops mit einem umfangreichen Produktportfolio.
  3. Manuell zugeordnete Empfehlungen: Etwas (zeit-)aufwendiger gestalten sich Produktempfehlungen mittels manueller Zuordnung, um die Kunden durch individuelle Angebote zum Impulskauf zu motivieren. Auf Basis menschlichen Empfindens wird entschieden, was wirklich zueinander passt oder das gesuchte Produkt passend ergänzen könnte. Dem potenziellen Kunden können dadurch beispielsweise Zubehörartikel oder Bundle-Produkte angeboten werden.
  4. Customer Journey-Empfehlungen: Recommendations, die sich auf die Customer Journey beziehen, sind besonders individuell. Ein intelligenter Algorithmus entscheidet hierbei über die passende Produktempfehlung. Dabei werden die Käufer in Gruppen geclustert sowie ihr Kaufverhalten und der Warenkorb analysiert. Auf Basis dieser Daten werden anschließend Vorschläge kundenspezifisch erarbeitet.

Meist stellt ein Mix aus unterschiedlichen Recommendation-Varianten für Shopbetreiber die optimale Lösung dar. Es hängt hier vor allem von der Branche und vom Produktsortiment ab, welche Möglichkeiten für einen Shop-Betreiber die beste Kombination bieten. Zudem sollte beachtet werden, dass die Logik hinter einer Empfehlung nicht zwangsläufig in beide Richtungen funktioniert. So kann beim Kauf einer Hose beispielsweise ein Gürtel angezeigt werden, umgekehrt ergibt eine solche Zuordnung jedoch weniger Sinn. Ebenso wenig zu vernachlässigen ist die Herkunft eines potentiellen Kunden. Kommt ein Nutzer über eine Social Media-Plattform auf die Seite des Shops, hat er andere Bedürfnisse und Interessen, als ein User, der über die Google-Suche auf den Webshop aufmerksam geworden ist. Desweiteren sollte auch bei Empfehlungen auf A/B/n-Tests zurückgegriffen werden. Sie helfen herauszufinden, welche Variante der Empfehlungen für den Shop-Betreiber am besten funktioniert.

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