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Supply Chain Visibility

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Supply Chain Visibility (SCV) bedeutet die Schaffung von Transparenz in globalen Lieferketten.

Supply Chain Visibility (SCV) bedeutet die Schaffung von Transparenz in globalen Lieferketten. Mehr Sichtbarkeit von Beständen und Warenströmen in der Logistik führt zu besserer Planbarkeit und höherer Ressourcenauslastung, stabileren Prozessen, weniger Überraschungen und zufriedeneren Kunden.

Visibility in der Supply Chain heißt aber auch, dass Transportunternehmen Verzögerungen proaktiv begegnen können und dabei unterstützt werden, auf alternative Routen, Transportmittel oder Bestände auszuweichen. Je weiter der Blick in die Lieferkette reicht, desto besser und früher lassen sich Störungen erkennen, geeignete Maßnahmen einleiten und erwartete Servicelevels halten. Zur Erreichung von Supply Chain Visibility sind eindeutige Verantwortlichkeiten, funktionsübergreifende Prozesse und klare Schnittstellen erforderlich. Die unterschiedlichen IT-Systeme und Datenbanken der Supply-Chain-Partner können über Plattformlösungen nach einheitlichen Standards integriert werden, um damit relevante Informationen im richtigen Detailgrad und in Echtzeit zu liefern. Solche Plattformen erlauben als Teil von Logistik 4.0 die Zusammenarbeit („Collaboration“) unterschiedlicher Akteure und werden meist als Cloud-Lösungen angeboten. Einerseits geht es darum, die notwendigen Daten zu sammeln und dann gegebenenfalls – das heißt in Ausnahmefällen – schnell und richtig zu reagieren. Dies wird auch als „Management by Exceptions“ bezeichnet. Beispielhaft für den Nutzen von SCV sind laut Gartner, einem Unternehmen für Marktforschung und Beratung, bis um 20 Prozent reduzierte Lagerbestände, eine verbesserte Vorhersageprognose um 25 Prozent, ein signifikanter Rückgang von Rücksendungen, wesentlich konsistentere Lieferbereitschaftsgrade um 98 Prozent oder geringere Frachtkosten um bis zu 5 Prozent vom Transportvolumen.

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