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Targeting

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Targeting ermöglicht eine zielgruppengenaue und automatisierte Aussteuerung von Online-Werbemitteln. Ziel des Targetings ist, dem User relevante Werbung einzublenden und auf diese Weise den Streuverlust zu reduzieren.

Targeting ermöglicht eine zielgruppengenaue und automatisierte Aussteuerung von Online-Werbemitteln. Ziel des Targetings ist, dem User relevante Werbung einzublenden und auf diese Weise den Streuverlust zu reduzieren.

Targeting ist fester Bestandteil des Online-Marketings und basiert auf einer genauen Zielgruppendefinition. Dadurch lässt sich die die Conversionrate erhöhen und somit die Effizienz einer Werbekampagne steigern. Gleichzeitig bietet es einen erheblichen Vorteil für den Nutzer, da ihm nur für ihn relevante Werbung angezeigt wird.

Zielsetzung der Kampagne bestimmt Targetingform

Content-Targeting Die wohl einfachste Form davon, ist die Ausrichtung der Display-Werbung nach den Inhalten einer Website: Mittels Content-Targeting kann Werbung für eine Küchenmaschine gezielt auf Seiten zum Thema Kochen und Backen geschalten werden. Die Auswahl der Seiten orientiert sich dabei nach selektierten Keywords der Seiteninhalte. Diese Methode kann durch Semantisches Targeting auch einen Schritt weiter geführt werden, indem der gesamte Kontext einer Seite erfasst wird. Auf diese Weise werden die Werbeinhalte zur Küchenmaschine auch auf Angeboten eingeblendet, wo sich der Seiteninhalt z.B. mit gesunder Ernährung beschäftigt. Retargeting Die am häufigsten eingesetzte Variante ist das klassische Retargeting. Es stützt sich auf die Auswertung vorhergegangener Aktivitäten eines Users. Klickt der Besucher eines Online-Shops auf ein bestimmtes Produkt, ohne dass es zu einem Kauf kommt, wird ihm der Artikel auf einer anderen Website gezielt erneut mittels Werbebanner eingeblendet. Eine weitere Form, die das Verhalten eines Nutzers auswertet, ist das Behavioral Targeting. Durch die Analyse des Userverhaltens gewinnt man Rückschlüsse über seine Interessen und kann ihn somit anhand ermittelter Merkmale einer eingegrenzten Zielgruppe zuordnen. Ein User, der sich regelmäßig auf Seiten bewegt, die Flugpreise vergleichen, interessiert sich mit großer Wahrscheinlichkeit für das Reisen. Analog dazu bietet es sich an, ihm Werbung mit touriusmus-relevanten Themen auszuspielen. Beide Targeting-Methoden basieren in der Ausführung auf dem Einsatz von Cookies, mit deren Hilfe ein anonymisiertes Nutzerprofil erstellt werden kann. Geotargeting Ist ein Angebot nur regional verfügbar, können mittels Geotargeting Kampagnen nur an User in einem gewünschten Zielgebiet ausgespielt werden. Je nach Bedarf kann sich die Aussteuerung der Werbemittel dabei entweder auf den aktuellen Aufenthaltsort eines Users beziehen oder seinen Wohnort. Soll eine durch Alter oder Geschlecht definierte Zielgruppe erreicht werden, kommt das soziodemographische Targeting zum Einsatz. Dabei werden Daten ausgewertet, die Nutzer freiwillig im Rahmen eines Registrierungsprozesses angegeben haben. Richtet sich ein Produkt nur an Männer ab dem Alter von 45, lässt sich damit die Werbeeinblendung gezielt an diese Gruppe aussteuern. Damit eignet sich diese Art von Targeting besonders für Branding-Kampagnen. Aber auch ein kreativer Storytelling-Ansatz lässt sich mit Targeting realisieren, um dem User entlang des Kaufentscheidungsprozesses mit einer zusammenhängenden Geschichte abzuholen. Anstatt nur mit einem plumpen Call-to-Action Aufruf zu locken, können der vordefinierten Zielgruppe abwechselnde Motive und Inhalte ausgespielt werden, die ihn in mehreren Schritten zum eigentlichen Handlungsaufruf führen. Targeting ist keine Disziplin, die nur auf Online-Displaywerbung beschränkt ist. Auch über mobile Endgeräte ist eine individualisierte Zielgruppenansprache möglich. Gerade auf Smartphones und Tablets, wo Displays kleiner sind und Werbung noch schneller als Störfaktor empfunden wird, sind gute Targetingkampagnen entscheidend, um Werbung an den Bedürfnissen des Users auszurichten. Eine gute Targetingkampagne zeichnet sich vor allem durch einen Mehrwert für den User aus. Teilweise drei oder vier gleiche Retargetinganzeigen auf einer werbetragenden Seite schrecken Nutzer ab. Deshalb ist das Einbinden mehrerer Retargeting-Anbieter (das sog. Multiplayer Retargeting) innerhalb einer Kampagne nicht zielführend.

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