Zero-Party-Daten sind kundeneigene Daten, die Nutzer freiwillig und proaktiv mit Unternehmen teilen. Sie werden also nicht von Drittanbietern erhoben. Um Zero-Party-Daten zu sammeln, können Unternehmen ihre Kunden direkt in Umfragen nach Interessen und Vorlieben fragen, Kundenkarten einsetzen, Registrierungen auf der eigenen Webseite nutzen oder sie können auch durch die Nutzung von Smart-Home-Geräten, wie z.B. Sprachassistenten, erhoben werden. Zero-Party-Daten können umfangreiche Informationen beispielsweise zu Präferenzen, Kaufabsichten und Verhaltensmuster enthalten. Sie gewinnen aktuell insbesondere im Zuge des schwindenden Third-Party-Cookies an Bedeutung.
Für Verbraucher haben diese Daten den Vorteil, dass sie die vollständige Kontrolle über ihre Daten behalten und gleichzeitig die Möglichkeit haben, den Zugriff zu widerrufen oder Inhalte in den Daten nach Belieben zu bearbeiten. Das steigert das Vertrauen. Unternehmen können über Zero-Party-Daten direkte Kundenbeziehungen aufbauen und ein tieferes Verständnis der Kundenbedürfnisse und -interessen erlangen. Sie können beispielsweise verwendet werden, um personalisierte Angebote oder Marketingkampagnen zu erstellen. Auch im Bereich der Werbung und des Targetings werden Zero-Party-Daten immer wichtiger, da sie es Unternehmen ermöglichen, die Interessen der Kunden direkt zu erfassen, anstatt auf Daten von Drittanbietern zugreifen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil von Zero-Party-Daten ist, dass sie die Privatsphäre der Kunden schützen, da die Daten direkt von den Nutzern selbst bereitgestellt werden und nicht von Dritten erhoben werden. Dies führt zu einer höheren Akzeptanz und einem höheren Vertrauen in das Unternehmen. Insgesamt können Zero-Party-Daten ein wertvolles Instrument für Unternehmen darstellen, um ihre Kundenbeziehungen zu stärken, personalisierte Angebote zu erstellen und gleichzeitig die Privatsphäre der Kunden zu schützen.