Beim Inhouse Media Buying übernehmen Unternehmen den Mediaeinkauf in Eigenregie. Das ermöglicht ihnen Kontrolle über die eigenen Daten und Budgets sowie Unabhängigkeit. Es gibt drei Formen des Inhouse Media Buying: Technical, Hybrid und Full Inhousing.
Beim Technical Inhousing können Unternehmen die technischen Infrastrukturen, zum Beispiel für den Mediaeinkauf und/oder das gesamte Kampagnenmanagement, selbst lizenzieren. Zudem erhält das Unternehmen einen direkten Zugang zu Kampagneninformationen und kann so die Kontrolle über seine Daten behalten. Die Voraussetzung: Benötigt werden Expertise und Kapazitäten in IT und Einkauf.
Beim Hybrid Inhousing werden Inhouse- und Agenturarbeit kombiniert. Bestimmte Bereiche des Mediaeinkaufs übernehmen die Unternehmen selbst, die anderen Aufgaben eine oder mehrere Agenturen. Die Vorteile: Flexibilität, eine optimierte Ressourcennutzung, mehr Unabhängigkeit und ein umfassenderes internes Wissen. Zu klären ist, ob die Agentur für diese Form der Zusammenarbeit bereit ist und welche Komponenten des Media Buying das Unternehmen selbst übernehmen kann.
Beim Full Inhousing übernimmt das Unternehmen den gesamten Mediaeinkauf, der von der technischen Infrastruktur über die strategische Planung bis hin zur Umsetzung und Auswertung reicht. Somit hat es die volle Kontrolle und nicht von Agenturpartnern abhängig. Vonnöten sind aber zeitliche und finanzielle Investitionen, da unternehmensintern ein verantwortliches Team mit entsprechenden Kompetenzen aufgebaut werden muss. Das Full Inhousing eignet sich vor allem für kleinere Unternehmen, die in wenigen Kanälen werben.
Die Wahl des „richtigen“ Modells hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen zählen das vorhandene Mediaplanungs-Know-how, die finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen sowie das technische Set-up des Unternehmens.